Thailand
Perlbohnen und säurearmer Arabica
Viel Robusta, wenig Arabica
In Thailand wird überwiegend Robusta kultiviert. Der Großteil der Bohnen wird trocken aufbereitet und anschließend zu Instantkaffee weiterverarbeitet. In den 1970er-Jahren wurden Plantagenbesitzer zum Anbau von Arabica-Sträuchern motiviert; da sie aber zu wenig Unterstützung erfuhren, blieben nur einige wenige Bauern auch dauerhaft bei dieser Bohnensorte. Die Nachfrage nach thailändischem Kaffee ist in der neueren Zeit angestiegen. Das Land ist eines der letzten, in denen der Kaffeesektor subventioniert wird, indem ein Anteil des Erntevolumens von staatlicher Seite zu einem deutlich höheren Preis als dem Marktpreis aufkauft wird.
Kaffeeanbau – im Norden und im Süden
Der geringe Anteil an Arabica gedeiht in einer Höhenlage von 800 bis 1.500 Metern im Norden des Landes. Sie werden in der Regel nass aufbereitet, damit sie die bestmöglichen Preise erzielen. Eine besondere Spezialität sind die geschmacksintensiven Perlbohnen, die man hier häufiger findet. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Bohnen, die als Paar in einer Kaffeekirsche heranwachsen, reift die Perlbohne allein und weist so eine rundlichere Form auf. Der Robusta wächst überwiegend im Süden.
Weich mit blumigen Noten
Die hochwertigen Arabica-Sorten aus Thailand fallen durch ein weiches Mundgefühl und florale Aromen auf. Sie enthalten nur wenig Säure.
Kaffee kompakt – Thailand
Kaffeetyp: Robusta (98 %) und Arabica (2 %)
Hauptblüte: Mai bis Juli
Haupternte: September bis Februar
Verschiffung: Februar bis September
Häfen: Bangkok
Erntevolumen 2018/2019: 482.000 Säcke (à 60 kg)
Anteil an der weltweiten Rohkaffeeproduktion 2018/2019: 0,3 %
Hauptabnehmer:
USA, Deutschland, Polen, Kanada, Spanien, Japan, Südkorea
Aufbereitung: Trockenaufbereitung, Nassaufbereitung (weniger)